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Entlastung der B9 muss kommen
Eine der meistbefahrenen Straßen im Kreis Ahrweiler ist sicherlich die Bundesstraße 9 in der Ortslage von Bad Breisig. Im Durchschnitt gibt es hier täglich 22.000 Fahrzeugbewegungen, Tendenz steigend. Bei einem Ortstermin mit den beiden CDU-Abgeordneten Mechthild Heil MdB und Petra Schneider auf Initiative von Stadtrats- und Kreistagsmitglied Guido Ernst wurde diese zunehmende Belastung zum Thema gemacht. Gemeinsam mit Stadt- und Verbandsbürgermeister Marcel Caspers und dem 1. Kreisbeigeordneten Horst Gies MdL war man sich einig, dass mittel- und langfristig eine Entlastung unumgänglich ist.
Bereits vor drei Jahren hatte der Stadtrat Bad Breisig der Verwaltung den Auftrag gegeben, sich für die Aufnahme des Projektes „Ortsumgehung Bad Breisig“ in den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) einzusetzen. Die Antwort des örtlich zuständigen Landesbetriebs Mobilität (LBM) auf dieses Ansinnen zeigt dabei Licht und Schatten auf. Aus verfahrenstechnischen Gründen sei eine Aufnahme in den laufenden „BVWP 2030“ nicht mehr möglich, so dass in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium eine Aufnahme in den danach vorgesehenen Plan bis 2040 anzustreben sei. Grundsätzlich stimmt der LBM jedoch der Feststellung zu, dass eine Entlastung für Bad Breisig erforderlich ist. Bei über 70 Prozent der über 20.000 täglichen Fahrzeugbewegungen handelt es sich um Durchgangsverkehr – beim Schwerlastverkehrs sogar über 80 Prozent; ein Indiz dafür, dass eine Entschärfung der Situation zugunsten der Anwohner notwendig ist.
Mechthild Heil betonte, dass sich die verkehrspolitische Ausrichtung nach der Bundestagswahl 2025 ändern müsse, so dass auch die Entlastung der Anwohner an Bundesverkehrswegen wieder mehr in die Betrachtung rückt. Hier in Bad Breisig, wo zahlreiche städtische Funktionen an der B9 angesiedelt sind, sei vor allem die Belastung durch Lärm und Emissionen zu groß. Petra Schneider forderte, dass auch das Land Rheinland-Pfalz sich bei der Aufstellung des nächsten Bedarfsplans für die Maßnahme in Bad Breisig aussprechen müsse. Zusammen mit dem Bürgermeister und der Kommunalpolitik in Bad Breisig wollen sich die Abgeordneten hierfür einsetzen.