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Schulabgänger zunehmend „ausbildungsunfähig“
Immer mehr rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe sind schlecht in Deutsch – das geht aus dem IQB-Bildungstrend hervor, der jetzt im Kontext der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgestellt wurde. Im Bereich ‚Recht-schreibung‘ verfehlt demnach mehr als jeder Fünfte den Mindeststandard für den mittleren Schulabschluss. „Was bedeutet das für die Ausbildungsphase der Schüler-innen und Schüler und was bedeutet das für Ausbildungsbetriebe“, fragen die CDU-Landtagsabgeordneten Petra Schneider und Horst Gies heute in Mainz.
„Die nachlassende Deutschkompetenz der Schulabgänger hat fatale Auswirkungen auf den Berufsweg Betroffener sowie für Ausbildungsbetriebe. Schon jetzt beklagen sich Unter-nehmen im Land, dass Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungs- und Lehrberufe schlichtweg zu schlecht sind. Betriebe haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre Ausbildungs-plätze zu besetzen. Es kursiert der Begriff der allgemeinen ‚Ausbildungsunfähigkeit‘ bei betroffenen Schulabgängern. Auch an uns Abgeordnete tragen Unternehmen aus Rheinland-Pfalz solche Sorgen heran“, erklären Gies und Schneider. Hinzu käme, dass die Schulabgänger auch durch mangelnde Soft Skills wie Pünktlichkeit, Teamarbeit und Lernbereit-schaft auffallen würden.
Die Abgeordneten weiter: „Viele Ausbildungsbetriebe müssen mittlerweile sogar Nachhilfe-stunden organisieren, damit ihre Auszubildenden die Berufsbildende Schule meistern. Bei aller Liebe: Eine Ausbildung kann und darf doch die Schullaufbahn nicht auffangen. Dass Schulabgänger ausreichend auf das Berufsleben vorbereitet sind, ist Aufgabe unseres Schulsystems und liegt damit deutlich in der Verantwortlichkeit der Landesregierung.“