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Feuerwehr braucht mehr Unterstützung
Der Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler (KFV) ist eine Organisation, die die Interessen der Feuerwehren im Kreis Ahrweiler vertritt. Petra Schneider, Landtagsabgeordnete im Kreis Ahrweiler, traf sich nun mit dem Vorsitzenden des KFV, Alexander Krahe.
Generell erfuhr Schneider im Gespräch, dass die Feuerwehren in der Region eine schlagkräftige Gruppe sind. Diese Leistungsfähigkeit wurde bei der Ahrflut unter Beweis gestellt. Dennoch hakt es an vielen Stellen, wie Alexander Krahe zu berichten wusste. Grundsätzlich müsse die Feuerwehr der Zukunft besser ausgerüstet werden. Darüber hinaus muss über Landesgrenzen hinweg gedacht werden, um im Katastrophenfall Hilfskräfte aus den Nachbarbundesländern in Rheinland-Pfalz und umgekehrt einsetzen zu können.
Als problematisch befinden Alexander Krahe und Petra Schneider die bisherige Verwendung der Finanzmittel. Ein Beispiel hierfür sind die Steuereinnahmen des Landes durch die Feuerschutzsteuer in Millionenhöhe, die die Versicherer zu entrichten haben: „Das Geld muss aber laut Gesetz vollumfänglich vom Land an die Kommunen weitergeleitet und für die Wehren eingesetzt werden“, so Schneider. „Es kann nicht sein, dass die Landesregierung mehrere Millionen der Einnahmen davon für andere Zwecke verwendet.“
Dabei wird gerade im AW-Kreis in Sachen Prävention weitergedacht. Kürzlich wurde eine mobile Heißbrandausbildungsanlage zu Trainingszwecken bestellt, die sich die Wehren im Kreis beim KFV ausleihen können. Bis zur Lieferung dauert es noch knapp sechs Wochen. Ohne den Kreisfeuerwehrverband wäre die Anschaffung nicht möglich gewesen. „Die Motivation ist da“, sagt Schneider. „Nun muss die Landesregierung auch die nötige finanzielle Unterstützung liefern.“
Im Herbst wird der Abschlussbericht der Enquete-Kommission zur Flut im Ahrtal erwartet. Dieser Kommission gehört auch Petra Schneider an. „Es wird sich zeigen, was aus der Katastrophe bezüglich der Ausstattung der Feuerwehren tatsächlich umgesetzt wird“, sagt Petra Schneider. „Die Anliegen der Wehren werde ich in jedem Fall nach Mainz mitnehmen.“
Petra Schneider und Alexander Krahe möchten auch auf die Aktion „Helfende Hände schlägt man nicht“ aufmerksam machen. Die Kampagne setzt sich gegen Übergriffe auf Rettungskräfte ein. „Dies ist ein Thema, das uns alle angeht. Gewalt und Attacken gegenüber Hilfeleistenden ist absolut inakzeptabel und muss strafrechtlich verfolgt werden“, sagt Petra Schneider.