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2. November 2022

Politik und Handwerk müssen im Gespräch bleiben

Die Liste der Herausforderungen, mit denen die Bauwirtschaft in Rheinland-Pfalz täglich konfrontiert wird, ist lang. Corona-Pandemie, Energiekrise, unterbrochene Lieferketten, Inflation und die Flutkatastrophe im Ahrtal sind einige Beispiele. Das Baugewerbe fährt beim Wohnungsbau derzeit auf Sicht – so drückt es Klaus Rohletter aus, Präsident der Bauwirtschaft RLP, dem Verband des Baugewerbes in Rheinland-Pfalz. Rund 1300 Betrieb mit etwa 30.000 Beschäftigten gehören dem Verband an. Umso wichtiger ist es, das Politik und Handwerk miteinander im Gespräch bleiben, sich austauschen und Lösungen finden. Eine Plattform dazu bietet der Tag der Bauwirtschaft, den auch Landtagsabgeordnete Petra Schneider besuchte. Auch regionale Vertreter des Baugewerbes des Kreises Ahrweiler wie Obermeister Reinhard Adams und Bauunternehmer Guido Nett waren in der Landeshauptstadt. Schneider nutzte den Anlass, um sich mit Adams über den massiven Fachkräftemangel im Handwerk auszutauschen. „Leider bestehen hier immer noch eklatante Defizite“, weiß die CDU-Politikerin zu berichten, der das Thema besonders am Herzen liegt. Schneider betont jedoch, dass das Problem nur in enger Zusammenarbeit von Gesellschaft, Politik und Handwerk zu lösen ist, aber zu lange ignoriert wurde. Dazu müssen mehr Berufsinformationstage an allen Schulformen angeboten werden und durch Teilnahme an Praktika jungen Menschen ein guter Einblick in die vielfältigen und interessanten Möglichkeiten des Handwerks gegeben werden.

Bei dem Tag der Bauwirtschaft wird die Wertschätzung für Handwerker bereits jetzt schon großgeschrieben. Der Verband lobt einen Preis aus, mit dem innovative Ideen im Baugewerbe prämiert werden. Schneider freute sich, dass gerade junge Menschen bei der Preisvergabe erfolgreich waren. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Schneider.