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Digitalisierung muss endlich Schule machen
Die heutige Generation von Schülerinnen und Schülern sind Experten für digitale Technik. Kinder und Jugendliche beherrschen den Umgang mit Smartphone und Tablett aus dem Stegreif. Digitale Anwendungsmöglichkeiten und Lehrmittel müssen somit in den Schulen noch präsenter werden. In Wassenach ist das gelungen: Seit 2016 hat die Digitalisierung in der Grundschule Einzug gehalten. Mit zehn Tabletts, einem LAN-Anschluß in jedem Klassenraum und WLAN in der gesamten Schule hat es angefangen. Heute sind alle 4 Klassenräume mit großen Touch-Monitoren mit integrierten Tafeln, Drucker und Scanner ausgestattet und jedes Schulkind hat sein eigenes Tablett. Maßgeblich für diese Entwicklung sind Ortsbürgermeister Manfred Sattler und der Wassenacher Gemeinderat.
„Die Grundschule war schon digital zukunftsfit, da waren Themen wie Homeschooling noch in weiter Ferne“, sagt Petra Schneider. „Hier hat man auf Gemeindeebene ein Leuchtturmprojekt für das ganze Land geschaffen“, fügt die Landtagskandidatin erfreut hinzu. Doch an anderen Schulen im Land herrscht dringender Nachholbedarf. Schneider: „Es ist begrüßenswert, dass die Landesregierung flächendeckend Endgeräte für die Lehrer bestellt hat“, sagt
die Christdemokratin. „Es wäre aber noch begrüßenswerter, wenn die Geräte schon angekommen wären – und das noch im letzten Jahr!“ Als die Schulschließungen aktuell wurden, fehlte für Schüler und Lehrer Endgeräte, eine funktionierende IT-Infrastruktur und Bandbreite. „Wäre die nötige Ausrüstung vorhanden gewesen, hätte das auch den betreuenden Eltern einige Nerven erspart,“ fügt die Niederzissenerin hinzu. „Dieses Feld wurde schmerzlich vernachlässigt.“
Petra Schneider machte sich vor kurzem auf Einladung von Manfred Sattler in Wassenach selbst ein Bild der funktionierenden Grundschule der Zukunft. Immerhin förderte die EU im Rahmen des LEADER-Programms die Anschaffung der großen Touchmonitore mit 65 Prozent mit. Für die Kandidatin der Landtagswahl am 14. März ist das jedoch nicht genug. „Mit zukunftsweisenden Projekten wie hier, dürfen die Schulträger nicht alleine gelassen werden“, zieht Schneider ein Fazit.